Bau der Erdgaspipeline TAP: Griechenland wird Versorgungs-Drehkreuz für 12 europäische Länder

Bau der Erdgaspipeline TAP: Griechenland wird Versorgungs-Drehkreuz für 12 europäische Länder

Griechenland wird zur Versorgungs-Drehkreuz für 12 europäische Länder mit Erdgas, durch den Bau der Erdgas-Pipeline TAP. Laut einem Bericht der griechischen Tageszeitung "Ethnos" haben die Bauarbeiten der Pipeline  schon begonnen und das Projekt wird voraussichtlich im Jahre 2020 fertiggestellt. Durch diese Pipeline werden Länder vom Balkan bis Großbritannien mit Erdgas aus Aserbaidschan versorgt.
 

Mit anderen Worten wird nach heutigem Stand das Erdgas aus Aserbaidschan (außer den Energiemärkten Italiens und Albaniens) auch Länder des Ost-, Mittel und Westeuropas erreichen, durch die heute schon bestehenden, aber auch durch neue Verbindungen, die hinzu kommen werden. Zudem gibt es schon Diskussionen über die Aussichten für Verbindungen mit den Energiemärkten von Süd-Kroatien, Montenegro und Bosnien-Herzegowina.


Der griechische Abschnitt der Pipeline hat eine Länge von 550 km, angefangen von der griechisch-türkischen bis hin zu der griechisch-albanischen Grenze. Hier hat die Bauphase des Projekts schon begonnen und die ersten 10 km sind schon fertiggestellt, während die Boden-Vorbereitungsarbeiten für eine Länge von 200 Kilometern abgeschlossen sind. Die Rohrleitung hat einen Durchmesser von 1,2 m. Die Transportkapazität wird 10 Milliarden Kubikmeter Erdgas pro Jahr betragen, die in der Zukunft auf 20 Milliarden Kubikmeter erhöht werden können.

Die Investition des griechischen Abschnitts der Pipeline wird insgesamt 1,5 Milliarden Euro betragen und bringt Vorteile für das Land. Bereits sind 1.900 Arbeitsplätze geschaffen worden, während griechische Unternehmen schon Verträge zur Lieferung von Waren und Dienstleistungen unterzeichnet haben. Dazu kommt noch die Aufwertung der geopolitischen Bedeutung Griechenlands und die Etablierung des Landes zu Europas Versorgungsknoten.

 

                                                                                                                                                                                         Quelle: Graktuell.gr

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