Olympisches Feuer entzündet

Sommerspiele in Rio: Olympisches Feuer entzündet

Das Olympische Feuer ist in Griechenland entfacht worden. Die Flamme wird über drei Monate lang unterwegs nach Rio sein - um dort einen ungewöhnlichen Standort zu erhalten.
 

Das Olympische Feuer ist 107 Tage vor Eröffnung der Sommerspiele in Rio de Janeiro (5. bis 21. August) im Heiligen Hain des antiken Olympia in Griechenland entzündet worden. Im Beisein des deutschen IOC-Präsidenten Thomas Bach wurde das Feuer in einer traditionellen Zeremonie um 11.53 Uhr mit einem Parabolspiegel durch die Strahlen der Sonne entfacht.

Vom Tempel der Hera aus nimmt die Fackel ihren Weg quer durch Griechenland, sie soll dabei unter anderem in ein Flüchtlingslager gebracht werden und von einem Geflüchteten getragen werden . Dann geht es in die Schweiz nach Lausanne, dem Sitz des Internationalen Olympischen Komitees. Am 3. Mai beginnt mit der Ankunft in der Hauptstadt Brasilia die rund 20.000 Kilometer lange Stafette durch 329 Städte des Gastgeberlandes Brasilien, an der 12.000 Fackelträger beteiligt sein werden.

In Rio soll die Flamme einen Platz im Stadtzentrum erhalten. Wie die Zeitung "Folha de Sao Paulo" berichtete, könnte die Flamme in der Hafengegend ihren Platz finden, wo auch ein großer Olympiaboulevard geplant ist. Ähnlich wie bei den Winterspielen 2014 im russischen Sotschi könnte das Feuer dann dort brennen, wo viele Olympiatouristen vorbeischauen - aber jenseits der Wettkampfstätten. Normalerweise bleibt die Flamme im Olympiastadion, aber in Rio gibt es kein klassisches Olympiastadion, das das Zentrum bildet. Zur Schlussfeier soll die Flamme dann in das Maracanã-Stadion kommen und dort erlöschen.

Dreieinhalb Monate vor Beginn der Spiele bestehen noch immer Zweifel an der problemlosen Durchführung. Zuletzt hatte sich die Vereinigung der Olympischen Sommersport-Verbände über technische Pannen bei olympischen Testwettbewerben beklagt . Zudem steckt Brasilien in einer schweren politischen, wirtschaftlichen und sozialen Krise. Bisher wurden erst rund 50 Prozent der Tickets verkauft. "Die Spiele sind noch nicht im Bewusstsein der Menschen", sagte jüngst Sportminister Ricardo Leyser.

                                                                                                                                                                     Quelle: olympische-spiele-2016

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