Neues aus Griechenland

Positive Botschaften aus einem pessimistischen Land

Neues aus Griechenland

Es ist nicht weiter verwunderlich, dass sich nach sechs Jahren Krise in Griechenland Resignation breit gemacht hat. Für viele Bürgerinnen und Bürger ging es seit dem Ausbruch der Finanzkrise 2009 Jahr für Jahr bergab, und ein Ende des sozialen wie wirtschaftlichen Niedergangs scheint für viele noch nicht in Sicht. Im Gegenteil, tagtäglich werden neue Hiobsbotschaften öffentlich, bis auch der optimistischste Grieche irgendwann kapituliert und aufgibt.

Diesen Teufelskreis durchbrechen möchte eine Initiative, die die Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit gemeinsam mit ihrer griechischen Partnerorganisation „Greek Liberties Monitor“ ins Leben gerufen hat. In einer Video-Dokumentation mit dem Titel „Greek Crisis Success Stories“ werden sechs griechische Unternehmen vorgestellt, die der Krise trotzten und sogar expandierten.

 Ob „Start-Up“ oder alteingesessenes Familienunternehmen, allen porträtierten Firmen ist gemein, dass sie durch mutiges Handeln Wege gefunden haben, in einem äußerst schwierigen Umfeld wirtschaftlich zu überleben. Und sie alle – ob Inhaber einer Hundekeks-Bäckerei oder Dienstleister für IT-Lösungen im Hightech-Sektor – eint der Traum, dass es ihrem Land mit Hilfe von Unternehmertum irgendwann wieder besser gehen wird.
 
„Diese Dokumentation hat mich betroffen und glücklich zugleich gemacht“, erklärt Aristos Doxiadis, bekannter griechischer Ökonom und Risikokapitalgeber. „Es gibt in Griechenland eine Menge Unternehmen mit vielen guten Ideen, doch es müssten ungleich mehr sein, um das Land wirtschaftlich zu stabilisieren. Wir hinken in Sachen Innovationsfreudigkeit und Wettbewerbsfähigkeit noch immer hinterher.“ Daher sei es umso wichtiger, mit einer positiven Botschaft an die Öffentlichkeit zu gehen und die Tatkraft und Zielstrebigkeit griechischer Unternehmen herauszustellen.
 
Am vergangenen Montag wurde die Dokumentation im Beisein von Markos Bolaris (SYRIZA), stellvertretender Minister für Ländliche Entwicklung und Ernährung, und Kostas Bakoyannis, unabhängiger Gouverneur der Region Zentralgriechenland, in Athen der Öffentlichkeit vorgestellt. Beide Politiker unterstrichen, wie wichtig ein positives Narrativ zur Überwindung der Krise sei, und wie schwer es für die griechische Politik sei, dieses in Zeiten von Armut und Rezession zu liefern.
 
Insbesondere Bakoyannis, der sich als junger Regionalgouverneur für eine Erneuerung des verkrusteten administrativen Systems stark macht, konnte sich mit der Initiative der Stiftung für die Freiheit vollends identifizieren: „Es ist vor allem unternehmerisches Handeln, das letztlich über Wohl und Wehe jeder Gemeinde, jeder Region und letztlich ganz Griechenlands entscheidet“, so der 38-Jährige. „Gerade deshalb ist es von größter Bedeutung, griechische Erfolgsgeschichten sowohl in Griechenland selbst als auch weltweit bekannt zu machen.“ergangenen Montag wurde die Dokumentation im Beisein von Markos Bolaris (SYRIZA), stellvertretender Minister für Ländliche Entwicklung und Ernährung, und Kostas Bakoyannis, unabhängiger Gouverneur der Region Zentralgriechenland, in Athen der Öffentlichkeit vorgestellt. Beide Politiker unterstrichen, wie wichtig ein positives Narrativ zur Überwindung der Krise sei, und wie schwer es für die griechische Politik sei, dieses in Zeiten von Armut und Rezession zu liefern.
 
                                                                                                                                                                          Quelle: neues Griechenland

 

 

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