Trotz Krise Griechenland feiert neuen Touristen-Rekord

Trotz Krise  

Griechenland feiert neuen Touristen-Rekord

Bei den Reiseveranstaltern herrscht gedrückte Stimmung. Vor allem die Türkei-Reisen sind stark zurückgegangen. Ein kleiner Lichtblick ist Griechenland: Das von Krisen gebeutele Hellas darf sich über einen neuen Buchungsrekord freuen.

Trotz Flüchtlingskrise und geplanter Steuererhöhungen halten deutsche Urlauber nach wie vor Griechenland die Treue. "Die Buchungszahlen liegen über denen des Rekordsommers 2015", sagte ein Sprecher des Deutschen Reiseverbandes (DRV) der Deutschen Presse-Agentur. Vertreter der griechischen Tourismusbranche hatten jüngst vor einem drastischen Buchungseinbruch im Sommer gewarnt.

 

Rückgänge verzeichnen nach Angaben des DRV vor allem die griechischen Inseln Kos und Samos, auf denen viele Menschen aus Syrien und anderen Krisenländern gestrandet sind. "Die Nachfrage nach Kreta, Korfu und Rhodos, die bei Urlaubern aus Deutschland besonders beliebt sind, steigt dagegen", sagte der DRV-Sprecher.

Terroranschläge halten Touristen fern

Nach einer Auswertung der GfK-Konsumforscher liegen die Buchungen aus Deutschland für die Sommersaison in Hellas insgesamt leicht im Plus, im April wurden hohe zweistellige Zuwächse verzeichnet. Nach wie vor tief im Minus ist der GfK zufolge die Türkei - Rang drei der beliebtesten Ziele der Bundesbürger im vergangenen Jahr. Nach dem Terroranschlag inIstanbul im Januar zögern Sonnenhungrige mit Buchungen für das Land am Bosporus. Auch die Nachfrage nach Ägyptenreisen liege deutlich unter dem Vorjahr.

Das drückt die bisherige Bilanz des wichtigen Sommergeschäfts - auch wenn Spanien oderPortugal boomen. Zwar stiegen der GfK zufolge im April erstmals nach fünf Monaten die Buchungsumsätze insgesamt wieder (plus 6,6 Prozent). Doch unter dem Strich sei das Sommergeschäft noch 6 Prozent im Minus - zu schwer wiegen laut Gfk die Einbußen, die zwischen November 2015 und März 2016 aufgelaufen sind.

                                                                                                                                                                                         Quelle: t-online.de

 

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