Geisterflughafen Hellenikon: Griechenland privatisiert alten Athener Airport
Der griechischen Privatisierungsbehörde zufolge haben die Investoren zugestimmt, den Kaufpreis früher zu zahlen und das Projekt früher abzuschließen als ursprünglich geplant. Auf einem Teil des Geländes sind derzeit Flüchtlinge untergebracht.
Auf dem rund 620 Hektar großen Flughafengelände sollen in den kommenden Jahren unter anderem ein Kasino sowie Hotels und Luxus-Wohnanlagen entstehen und mehr als acht Milliarden Euro investiert werden. Dabei sollen Tausende Arbeitsplätze entstehen. Die endgültigen Verträge sollen bis Mitte November unterzeichnet werden.
Kurz nach Ausbruch der Krise im Jahr 2010 wurde Athen als Ziel gesetzt, 50 Milliarden Euro durch Privatisierungen zu sammeln. Heute sei man zufrieden, wenn man die drei bis vier Milliarden bis Ende 2016 erreichen würde, meinten Analysten in Athen. Bis Ende 2018 sollen laut Stergios Pitsiorlas, dem Chef der griechischen Privatisierungsbehörde, etwas mehr als sechs Milliarden Euro eingenommen werden. Das Ziel der 50 Milliarden Euro bleibt jedoch auch nach dem jüngsten, mittlerweile dritten Hilfsprogramm für Griechenland in Höhe von bis zu 86 Milliarden Euro bestehen.