Von der Krise profitieren: In diesen Ländern gibt es jetzt Ferienhäuser für die Hälfte

Von der Krise profitieren: In diesen Ländern gibt es jetzt Ferienhäuser für die Hälfte

Die anhaltende Wirtschaftskrise in Südeuropa hält auch die Immobilienmärkte gefangen. Gut für deutsche Käufer, die sich am Mittelmeer einen Zweitwohnsitz zulegen möchten. FOCUS Online zeigt drei Länder, in denen sich das derzeit besonders lohnt.

Immer mehr Deutsche sehnen sich nach einem Ferienhaus oder einer Traumvilla direkt am Strand. Groß ist das Interesse daran etwa auf der griechischen Insel Rhodos, wie aus einer Marktanalyse des Immobilienvermittlers Engel & Völkers hervorgeht. "Das Anfrageplus führen wir auf die allgemeine Unsicherheit, die steigende Ängste um die Stabilität des Euro und die niedrigen Zinsen zurück", heißt es im Länder-Immobiliengutachten der deutschen Maklerkette.

Griechenland lockt mit attraktiven Preisen

Tatsächlich lockt vor allem das krisengebeutelte Griechenland derzeit mit Schnäppchen. "Auf Rhodos sind die Preise seit drei Jahren im freien Fall", sagt Emmanouil Kranidis von Kranidis Real Estate auf Anfrage von FOCUS Online: "Eine Luxusvilla, die vor vier Jahren noch drei Millionen Euro kostete, ist heute für zwei Millionen Euro zu haben."

Trotz Wirtschaftskrise haben die Makler gut zu tun. Denn die ausländischen Investoren wittern Schnäppchen: Für eine Immobilie im beliebten und touristisch attraktiven Stadtteil von Lindos zahle man heute zwischen zehn und 30 Prozent weniger als vor vier Jahren, berichtet Kranidis. Briten, Russen und Deutsche suchen sich ein zweites Domizil auf der Insel. Doch die meisten suchten nur Schnäppchen, klagt der Makler. Unter Wert verkaufe er jedoch nicht, stellt Kranidis klar. "Notverkäufe gibt es kaum bei Ferienimmobilien", sagt er.

Anders sieht es bei normalen Immobilien aus. Hier würden die Griechen lieber heute als morgen verkaufen. Das Problem: "Nicht alle Wohnungen auf Rhodos eignen sich als Ferienwohnung", sagt Kranidis. Die Ausländer interessierten sich aber nicht für normale Eigentumswohnungen oder Einfamilienhäuser. Wohnungen ohne Pool seien daher "schon für 30.000 Euro zu haben", sagt der Makler.

"Wir stecken in einem psychischen und emotionalen Loch", erzählt er. Weil es auf der Insel kaum Arbeit gibt, ziehen immer mehr Menschen weg. "Griechen verkaufen ihre Häuser unter Marktpreis, um mit dem Geld ein neues Leben aufzubauen." Das wirkt sich auf sein Honorar aus. 

 

                                                                                                                                                                                               Quelle: focus.de

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